Beiträge: 2.435
Themen: 32
Registriert seit: 15.02.2020
Geschlecht: Weiblich
Ich finde es toll, dass es hier so viele verschiedene Interpretationen gibt! So kann es jeder ein bisschen zu seinem eigenen machen.
Für mich ist das Lied auch immer ein "Heimwehlied" gewesen, ein Mensch, der in seinem Leben ankommen und seine Bestimmung bzw. vielleicht auch einen Partner aber vor allem auch sich selbst finden will. Er macht alles mögliche, irrt durch sein Leben, ohne es wirklich zu LEBEN, zwingt sich immer wieder, durchzuhalten und gesteht sich dabei nicht ein, dass er damit nicht glücklich ist. Irgendwann kommt er dann eben an den Punkt, an dem er kapituliert, an dem all das aufgestaute durchbricht und er nur noch den Wunsch hat, endlich glücklich zu sein und und einen Sinn im Leben zu haben.
Lu, Deine Interpretation gefällt mir aber auch sehr gut!!
Ich hab in der Schule übrigens auch gerne "am T... ...mehr lesen ? Dann bitte Anmelden oder Registrieren !
2
1
Beiträge: 19.513
Themen: 547
Registriert seit: 17.02.2017
Geschlecht: Männlich
@zurveela grübele nicht, warum du nicht so düstere Gedanken dabei hast! Freu dich! Ich kämpfe seit 2012 (fast) ständig gegen irgendwelche Krankheiten, von daher ist es wohl verständlich, dass ich da zu solchen Interpretationen komme
@Whinny
1
Beiträge: 1.437
Themen: 47
Registriert seit: 16.04.2017
Vorname: Marc
Geschlecht: Männlich
Ich fand die Interpretation "er singt, dass er nach Hause will, also will er wohl nach Hause" immer zu einfach und kam deswegen für mich nicht in Betracht. Das "Zuhause" hatte für mich immer nur eine symbolische Bedeutung.
1
Beiträge: 5.045
Themen: 94
Registriert seit: 01.04.2017
Vorname: Ursula
Geschlecht: Weiblich
Ich hatte diese Interpretation am Anfang ja auch sofort. Däns depressive Phase in 2004 fiel mir dann ein. Und dann dachte ich lieber an einen anderen Kontext...
1
Beiträge: 9.343
Themen: 381
Registriert seit: 01.04.2017
Geschlecht: Weiblich
Lu, ich hab das grad erst gelesen und muss sagen:
Ich hatte/habe immer genau deine Interpretation damit.
Bislang sagte mir jeder eine andere, egal mit wem ich drüber sprach. Das zeigt wieder wie auch hier die Unterschiedlichkeit der Möglichkeiten.
Von daher war ich (wenn es auch eigentlich eine schwarze Interpretation ist) beruhigt, dass auch andere es sehen und meine nicht falsch ist. (ja ich weiß, es gibt kein falsch)
1
Beiträge: 19.513
Themen: 547
Registriert seit: 17.02.2017
Geschlecht: Männlich
Ich finde es einfach sehr schön, dass hier mehrere (und sehr unterschiedliche) Deutungen friedlich koexistieren können, ohne dass jemand kommt und sagt "das ist falsch"
12
Beiträge: 5.837
Themen: 82
Registriert seit: 02.10.2018
Geschlecht: Weiblich
Ja, das finde ich auch sehr sehr schön.
Das sind mir auch die liebsten Lieder, die, wo es keine festgelegte Interpretation gibt sondern jeder sein eigenes Lied hört.
Für mich geht es in diesem Lied um jemanden, der viel zu lange weit über seine Kräfte gegangen ist und einfach nicht mehr kann. Der sich fallen lassen möchte und sich danach sehnt, selbst schwach sein zu dürfen und Geborgenheit zu erfahren.
Aber das ist eben nur mein Lied. Aber es ist schön, eure Gedanken dazu zu lesen. Und auch schön ist es, dass hier trotzdem genug Empathie im Forum ist, dass sich viele gut reinfühlen können, wie wohl Daggi das Lied empfindet, auch, wenn sie es vielleicht ganz anders verstehen.
Beiträge: 9.343
Themen: 381
Registriert seit: 01.04.2017
Geschlecht: Weiblich
Ja, richtig schön, denk ich auch.
Und genau das ist auch schön an den Texten von Dän oder an vielen von ihm: DASS man sie eben unterschiedlich und für sich deuten kann
1
Beiträge: 7.713
Themen: 203
Registriert seit: 17.02.2017
Vorname: Dagmar
Geschlecht: Weiblich
(28.05.2020, 20:17)cookie schrieb: Und auch schön ist es, dass hier trotzdem genug Empathie im Forum ist, dass sich viele gut reinfühlen können, wie wohl Daggi das Lied empfindet, auch, wenn sie es vielleicht ganz anders verstehen.
Ja Cookie, das habe ich auch so empfunden und hat mich sehr gefreut.
2
Beiträge: 5.760
Themen: 165
Registriert seit: 01.04.2017
Geschlecht: Weiblich
29.05.2020, 10:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2020, 10:57 von HeikeW.)
"Nach Hause", "ich will zu Dir" und "die Bahn kommt" drücken für mich allesamt das Gefühl aus, das wir hatten, als wir einige Jahre lang aus beruflichen Gründen eine Wochenendbeziehung halten mussten. Immer diese Abschiede, das "nie ankommen-Gefühl" und das "was mach ich hier"/"ich leb nur noch fürs Irgendwann"-Denken.
Damals kannten wir die Wise Guys leider noch nicht, aber im Nachhinein wären das unsere Hymnen dazu gewesen.
Ja, Dän zwingt Niemandem seine Gedanken zum Text auf, das finde ich gut. Aber es würde mich doch interessieren, ob er die Songs in einsamen Hotelzimmern schrieb, oder was auch immer seine Vorstellung dazu war.
4
|